Das Making of zu

Cocktail

Ein Beauty-Porträt mit einer Prise Zucker

Benötigte Ausrüstung

  • 1x Blitz
  • 1x Beauty Dish (Ø 40cm)

Benötigte Requisiten

Glas, Sirup & Zucker. Eventuell eine Frucht zur Dekoration des Glases.

Belichtungsparameter

  • Blende: f8.0
  • Belichtungszeit: 1/100sec
  • ISO: 100
  • Kamera: Fullframe
  • Objektiv: 105mm
  • Brennweite: 105mm

Informationen zum Foto

eckgolds-fotoecke.de

„Cocktail“ ist ein typisches Beauty-Porträt. Hier besteht die typische Lichtcharakteristik für ein Close-up in der Regel aus einem eher weichen, frontal gesetzten Licht. Für ein solches Licht sind die verwendeten Lichtformer von entscheidender Bedeutung. Grundsätzlich eignen sich Lichtformer, die für ein weiches, direktes Licht sorgen.

Bei „Cocktail“ habe ich mich für den Einsatz eines Beauty-Dish entschieden. Ein Beauty-Dish sorgt für ein relativ weiches Licht und gleichzeitig sehr schöne Kontraste.

Neben dem Effekt mit dem Zucker war der extreme Schärfenverlauf ein Schwerpunkt bei diesem Close-up. Ich habe ich mich entschieden das Foto mit einer Blende f8.0 zu fotografieren. Um trotz der recht geschlossenen Blende (für ein Close-up) eine geringe Schärfentiefe zu erreichen, habe ich allerdings eine Brennweite von 105mm genutzt und einen sehr geringen Abstand zum Model gewählt. Das Foto wurde nicht beschnittet, zeigt also den fotografierten Bildausschnitt.

Damit der Zucker auf den Lippen haften blieb, haben wir auf den Lippen des Models Lipgloss aufgetragen. Anschließen hat sie ihre Lippen ein, zwei Mal in eine flache Schüssel mit Zucker getaucht.

Das Cocktail-Glas wird ähnlich präpariert. Das Glas wird zunächst umgedreht in eine flache Schale mit Wasser gestellt. Die Wassertiefe sollte ungefähr zwei bis drei Millimeter betragen. Anschließend wird das Glas mit dem befeuchteten Rand in eine Schale mit Zucker getaucht, fertig ist der Zuckerrand.

Die rote Flüssigkeit in dem Glas ist ein mit Wasser verdünnter Himbeersirup. Ich arbeite bei solchen Gelegenheiten sehr gerne mit Sirup, da dieser einen schönen Glanz erzeugt.

Beim fotografieren habe ich die Kamera leicht zur Seite gekippt. Man kann es deutlich an der Flüssigkeit im Glas erkennen. Eine Technik, die ich in der People-Fotografie sehr häufig anwende.

Der Lichtaufbau ist recht einfach, da nur eine Lichtquelle verwendet wurde. Der Beauty-Dish (ohne Waben-Vorsatz, Ø 40cm) stand in einem Abstand von ungefähr zwei Metern zum Model in einer leicht erhöhten Position. Im Foto kann man dies unter anderem an dem leichten Schatten unter der Nase erkennen.

Für das Foto habe ich den Beauty-Dish auch etwas rausgedreht, um Lichtspitzen zu vermeiden. Dies ist aber kein muss, die Bildung von Lichtspitzen hängt auch stark von der Hautbeschaffenheit des Models ab.

Noch eine Anmerkung zur Belichtungszeit. Üblicherweise fotografiere ich im Studio mit einer Belichtungszeit von einer 1/125sec und es gibt kaum einen Grund, dies zu ändern. Bei diesem Foto habe ich aber beim einrichten des Lichts und der darauf folgenden Testfotos unbemerkt die Belichtungszeit verändert. Es stand also keine Absicht dahinter.

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Vergleich RAW/JPG

Der Vergleich zu „Cocktail“ offenbart die Wirkung der Beauty-Retusche in aller Deutlichkeit. Wenn ich den Vergleich betrachte, dann erschrecke ich beinahe selber.

Aber: Der Vergleich hinkt natürlich, denn ich habe es bei der Beauty-Retusche tatsächlich (und bewusst) übertrieben. Der stark überzogene Schein sollte zur Bildwirkung beitragen.

Mittels Dodge & Burn habe ich Lichter & Schatten etwas verstärkt, was den Beauty-Touch zusätzlich verstärkte.

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Die Beispiele für  Lichtsetups im Bereich „Just One Flash” wurden, wie der Name schon besagt, mit nur einem Blitzlicht fotografiert. Die meisten Beispiele lassen sich mit einem Studioblitz als auch mit einem Systemblitz (mit einem entsprechenden Lichtformer) umsetzen.

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Auch on location ist es wichtig, ein vernünftiges Lichtsetup einzurichten, wenn mit Blitz gearbeitet wird. Meine Beispiele zeigen wie es gemacht werden kann. Und bitte nicht über die Setups lächeln, die Software, mit der sie erstellt wurden, ist eigentlich für die Studiofotografie gedacht!

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