Das Making of zu

this sadness… in her eyes

Ein Porträt mit einer „available light” Ausleuchtung

Benötigte Ausrüstung

  • 2x Blitz
  • 1x Standard-Reflektor (Ø 18cm) mit Wabe
  • 1x Hintergrundreflektor

Benötigte Requisiten

Du benötigst eine Diffusorwand sowie 3 Abschatter

Belichtungsparameter

  • Blende: f4.0
  • Belichtungszeit: 1/125sec
  • ISO: 100
  • Kamera: Fullframe
  • Objektiv: 85mm
  • Brennweite: 85mm

Informationen zum Foto

eckgolds-fotoecke.de

Mein Foto „this sadness… in her eyes“ entstand während einem meiner Studio-Workshops. Ziel war es, den Teilnehmern eine kleine Illusion vorzustellen.

Die Illusion war eine Situation an einem Fenster, das so nicht existierte, also kein reales Fenster im Studio. Dabei sollte ein durch das Fenster einfallendes Tageslicht simuliert werden.

Zur Verdeutlichung der Bildidee und um aufzuzeigen, wie das Blitzlicht arbeitet, habe ich natürlich wieder einige wenige Testfotos zur Demonstration fotografiert. Und „this sadness… in her eyes“ ist eines davon. Ich hatte einfach Glück, dass sich mein Model auch für die Test-Fotos in Szene setzte.

Informationen zum Lichtsetup

  1. Hauptlicht, f4.0
  2. Effektlicht, ±f4.0
  3. Abschatter/Vorhänge
  4. Abschatter/Dekoration

Das „Fenster“ (zwischen den Abschattern/Vorhängen an Position 3) ist ein einfacher Rahmen aus Holz mit Querstreben. Mit etwas Geschick und Phantasie lässt sich solch ein Rahmen sehr schnell und einfach selber bauen. Der Rahmen ist auf einer Seite mit einem dünnen Stoff bespannt, der als Diffusor dienen soll. Zwei Vorhänge (3) komplettieren die Illusion eines Fensters, auch wenn diese ausgerechnet bei meinem Foto nicht zu erkennen sind. Das Fenster als auch die Vorhänge habe ich an einer Querstange befestigt, die mittels zweier Autopole im Studio platziert wurde.

Um eine vollständige Raumsituation zu schaffen, habe ich im Hintergrund (aus Kameraperspektive) noch eine Holzwand installiert (4), die mit einer Tapete beklebt ist.

Wichtig wäre auch noch die Studiowand, sofern diese Weiß ist. Denn diese wird als Reflexionsfläche benötigt. Alternativ zu einer Wand kann hier natürlich auch ein weißer Hintergrundkarton eingesetzt werden.

Und nun zum Lichtsetup:

Als Hauptlicht habe ich einen ovalen Hintergrundreflektor (1) eingesetzt und das Licht direkt auf die Wand hinter dem Fenster gerichtet. Von dort wird es beinahe unkontrolliert in Richtung Fenster reflektiert (Einfallwinkel = Ausfallwinkel). Zusammen mit dem Diffusorstoff, mit dem der Fensterrahmen bespannt ist, ergab das ein herrlich diffuses Licht, welches einem durch ein Fenster einfallendes Tageslicht nahe kommt.

Die Lichtstärke wird direkt am Model gemessen, nicht an der Wand oder auf der Rückseite des Fensters!

Um dem Foto noch eine gewisse Tiefenwirkung zu geben, habe ich den Hintergrund (4) mit einem Spot (2) aufgehellt.

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Vergleich RAW/JPG

Ich habe hier nur ganz dezent etwas Beauty-Retusche eingesetzt – ich wollte den Charakter des Fotos nicht zerstören.

Es folgte eine Umwandlung in Schwarzweiß und Fertig war das Foto.

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Die Beispiele für  Lichtsetups im Bereich „Just One Flash” wurden, wie der Name schon besagt, mit nur einem Blitzlicht fotografiert. Die meisten Beispiele lassen sich mit einem Studioblitz als auch mit einem Systemblitz (mit einem entsprechenden Lichtformer) umsetzen.

„Licht pur” - das bedeutet das außer diversen Lichtquellen nichts anderes von Bedeutung eingesetzt wurde.

Gobo-Lights sind Aufsätze oder Zusätze für Blitzgeräte. Das Licht wird durch dünne Scheiben geschickt, in denen das jeweilige Motiv ausgestanzt ist. Entsprechende Linsen in dem Aufsatz sorgen für die notwendige Schärfe. Meine Beispiele zeigen einen kleinen Ausschnitt der Einsatzmöglichkeiten eines Gobo-Lights als Lichtquelle.

So ein Motiv-Hintergrund kann dir dabei helfen stimmungsvolle Sets im Studio zu erstellen, so ganz ohne digitalen SchnickSchnack. Meine Beispiele zeigen dir wie es geht!

Auch on location ist es wichtig, ein vernünftiges Lichtsetup einzurichten, wenn mit Blitz gearbeitet wird. Meine Beispiele zeigen wie es gemacht werden kann. Und bitte nicht über die Setups lächeln, die Software, mit der sie erstellt wurden, ist eigentlich für die Studiofotografie gedacht!

Hier dreht sich neben der Lichtsetzung alles um Requisiten, mal eher unauffällig, mal deutlicher Bestandteil des Setups.