Der Workshop zu

Das kleine Schwarze

Der Workshop zu einem erotischen Studio-Porträt

Benötigte Ausrüstung

  • 1x Blitz
  • 1x Beauty-Dish, 60cm

Benötigte Requisiten

Du benötigst neben deinem Model sonst nichts weiter. Oder doch, eventuell eine Fliege…

Belichtungsparameter

  • Blende: f11.0
  • Belichtungszeit: 1/125sec
  • ISO: 100
  • Kamera: Fullframe
  • Objektiv: 70-200mm
  • Brennweite: 175mm

Informationen zum Foto

eckgolds-fotoecke.de
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Abb. 1

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Abb. 2

Mein Beispiel für einen Workshop, ich habe dieses Porträt von der sympathischen Lisa „Das kleine Schwarze“ genannt, besticht durch seine Einfachheit. Einfach sowohl vom Outfit her, als insbesondere auch vom Lichtaufbau.

Für die Ausleuchtung habe ich lediglich ein Blitzgerät verwendet, das links von meiner Position stand. Als Lichtformer habe ich einen Beauty-Dish mit einem Durchmesser von 60cm verwendet. Den Beauty-Dish habe ich in einer leicht erhöhten Position eingerichtet, also etwas über Kopfhöhe des Models. Erkennbar ist beides an den Reflektionen in den Augen des Models (Abb. 1, 1).

An der Schattenbildung kannst Du ebenfalls die ungefähre Position des Beauty-Dish erkennen. Die linke Seite des Gesichts liegt deutlich erkennbar auf der Lichtabgewandten Seite (Abb. 2, 1).

Fotografiert habe ich dieses Porträt mit einer Blende f11.0. Ich habe mich aufgrund der Schärfentiefe für diese Blende entschieden, ich wollte ganz einfach sicherstellen, dass der sichtbare Bereich des Kopfes und der Haare scharf dargestellt werden.

Der Workshop

Der Lichtaufbau zu diesem Porträt lässt sich schnell und einfach bewerkstelligen.

  1. Stelle das Hauptlicht leicht zur Seite versetzt in einem Abstand von etwa 2,5 bis 3 Meter zum Model auf (Abb. 3, 1).
  2. Richte das Hauptlicht etwas über der Kopfhöhe des Models aus. Das Licht soll dabei aber nicht über den Kopf hinweg strahlen, neige also den Lichtformer so weit, dass er den Kopf und die Schultern des Models gut ausleuchtet.
  3. Messe die Lichtstärke auf eine Blende f11 ein und fotografiere ein erstes Foto (die entsprechende Kameraeinstellungen nicht vergessen!).
  4. Beurteile das Foto und korrigiere gegebenenfalls die Position des Hauptlichts, bis Du ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielst.

Achte darauf, dass der Schatten im Gesicht des Models nur entstehen kann, wenn es in Richtung Kamera sieht. Wenn es beispielsweise in das Hauptlicht schaut, dann wird das Gesicht gleichmäßig ausgeleuchtet.

Beachte auch, dass sich eine Perspektivenänderung sofort auf die Lichtführung auswirkt, sowohl positiv als möglicherweise auch negativ!

Um den Hintergrund beziehungsweise um die Ausleuchtung des Hintergrundes musst Du dich nicht kümmern. Bei meinem Beispiel hatte ich einen schwarzen Hintergrundkarton verwendet, der durch das Hauptlicht minimal aufgehellt wurde und so eine diffuse Struktur bekam (Abb. 2, 2).

Wird der Hintergrund durch das Hauptlicht zu hell ausgeleuchtet, dann positioniere das Hauptlicht und das Model etwas weiter weg vom Hintergrund. Wird der Hintergrund gar nicht aufgehellt, dann positioniere das Hauptlicht und das Model einfach etwas näher am Hintergrund.

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Abb. 3

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Vergleich RAW/JPG

Der Vergleich zu „Das kleine Schwarze“ zeigt, dass sich eine ordentliche Lichtsetzung lohnt! Mal abgesehen von einer Beauty-Retusche ist am dem Foto nichts weiter verändert worden. Die Belichtung beziehungsweise die Lichtsetzung (und das korrekte Einmessen der Lichtstärke) hat das gewünschte Ergebnis gebracht.

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Die Beispiele für  Lichtsetups im Bereich „Just One Flash” wurden, wie der Name schon besagt, mit nur einem Blitzlicht fotografiert. Die meisten Beispiele lassen sich mit einem Studioblitz als auch mit einem Systemblitz (mit einem entsprechenden Lichtformer) umsetzen.

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Auch on location ist es wichtig, ein vernünftiges Lichtsetup einzurichten, wenn mit Blitz gearbeitet wird. Meine Beispiele zeigen wie es gemacht werden kann. Und bitte nicht über die Setups lächeln, die Software, mit der sie erstellt wurden, ist eigentlich für die Studiofotografie gedacht!

Hier dreht sich neben der Lichtsetzung alles um Requisiten, mal eher unauffällig, mal deutlicher Bestandteil des Setups.